Headquarter POST, Luxembourg

Naturstein in bewegender Faltoptik

Das Objekt HELIX der Post Luxembourg ist mit einem Auftragsvolumen von ca. 25 Mio. € seither das größte Projekt der Firmengeschichte von ANNEN.

 

Der Auftrag umfasste Planung, Fertigung und Montage der gesamten Außenhülle inkl. einer Konstruktion mit Steinlisenen aus Naturstein sowie der innenliegenden Atriumfassade. Geschlossen wurde die Gebäudehülle mit vorliegender Stahlkonstruktion durch Pfostenriegel-Fassaden mit einem Flächenanteil von 3030 m² und mehr als 900 Holz-Aluminium Fenstern (ca. 5300 m²). Nach der Planung der eigenen Werkhalle in Manternach, war dies der erste externe Auftrag, wo eine Konstruktion parametrisch geplant wurde. Hintergrund war ein sehr komplexer Planungsaufwand in 3D, aufgrund der außergewöhnlichen Form der Fassade und der Anordnung der Steinlisenen. Die Lisenen dienen hierbei als Formgeber und erzeugen optisch den runden, schrägen und teils verschachtelten Gebäudekörper. Die detaillierte und statische Umsetzung der Konstruktion mit ihren Natursteinlisenen zählte insbesondere am Dach zu den größten Herausforderungen im Projekt. Auch die Montage der Lisenen und der gebogenen Elemente mit teils gebogenen Glasscheiben, erforderte eine detailgenaue Vorplanung und Sicherheitsmaßnahmen, da sie ausschließlich durch den Einsatz von Spezialgeräten [Sauger, Turmdrehkran, Mastkletterbühnen] in Höhe von ca. 34 Metern fixiert werden konnten.

Innenhof
Architekt: metaform architects
Foto: Steve Troes

Steckbrief

Standort
Luxembourg-Gare, Luxembourg
Bauherren
POST, Luxembourg
Fertigstellung
2023
Arbeiten
Stahlkonstruktion mit Steinlisenen, Fenster, Pfosten-Riegel Fassaden, Terrassen
Materialien
Eiche, Naturstein, Stahl, Aluminium
Fotos
Steve Troes, Anthony Dehez
Dachterrasse mit Gare-Ausblick
Architekt: metaform architects
Foto: Steve Troes

Beeindruckende Konstruktionen aus Vogelperspektive

Aufgrund der hohen Planungskomplexität war eine enge Zusammenarbeit mit Kunde und Architekt zu jeder Zeit essenziell für den Projekterfolg. Auch die Kooperation mit anderen Gewerken spielte eine größere Rolle, da es vermehrt Überschneidungen zur Fassade bzw. Außenhülle gab.

Atriumfassade

Die Innenfassade zum Atrium ermöglicht den Mitarbeitern zu jeder Zeit Blick auf die beeindruckende Wendeltreppe. Außerdem konnte dank integrierter Pflanzbete an der Fassade ein Stück Natur in die Büroflächen gebracht werden, welche inzwischen für eine angenehme Arbeitsatmosphäre sorgen.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit

Auf Augenhöhe in Krisenzeiten

Trotz logistischer Herausforderungen im Betrieb und auf der Baustelle, der Corona Pandemie (2020-2022) und konjunktureller Schwankungen im Zuge der angespannten weltpolitischen Lage (2021-2023), meisterte das Team dieses Großprojekt souverän und in gewohnter Spitzenqualität.

In der Dämmerung
Architekten: metaform architects
Foto: Steve Troes